Schlammbehandlung
Für die Schlammbehandlung gibt es zwei 782 m3 fassende Rundbecken. Das eine ist mit einem Rührwerk ausgestattet, im zweiten wird der eingedickte Nassschlamm zwischengelagert. Das Eindicken des Schlammes erfolgt in einem Eindicker mit Krählwerk. Hier wird dem Überschussschlamm das Wasser entzogen, um das Volumen zu reduzieren. Bei der herkömmlichen Methode wird der Klärschlamm in Faultürmen unter anaeroben Bedingungen ausgefault und dadurch stabilisiert, d.h. die organischen Inhaltsstoffe werden unter Sauerstoffausschluss abgebaut. Im Gegensatz dazu erfolgt die Stabilisierung des Schlammes in der Verbandskläranlage des AZV-Kammerforst aerob, d.h. der Schlamm wird in den Becken offen gelagert und zusätzlich gerührt. Der Abbau erfolgt unter Sauerstoffzufuhr (aerobe Stabilisierung).
In dem Gebäude vor dem Eindicker ist die Kammerfilterpresse untergebracht. Der eingedickte Schlamm vom Schlammspeicher wird hier unter Zugabe von Konditionierungsmitteln von einem Feststoffgehalt von 4% auf 25% Trockensubstanz (TS) entwässert. Der Klärschlamm wird anschließend der thermischen Verwertung zugeführt.